Ergotherapie wird vom griech. ergon abgeleitet und bedeutet Arbeit, Tätigkeit, Handlung. Es ist eine ganzheitliche medizinisch-therapeutische Behandlung.
Die Abteilung setzt sich aus drei Bereichen zusammen, in denen Mitarbeiterinnen verschiedener Berufsgruppen arbeiten:
Die Basale Stimulation beinhaltet:
Die grundlegende Förderung aller Sinne durch elementare Wahrnehmungsangebote z. B. auf der
Ziel ist es, die Eigenwahrnehmung und die Wahrnehmung der Umwelt zu fördern sowie den Aufbau einer Kommunikationsebene zu erreichen.
Das sensomotorisch-perzeptive Training umfasst:
Die vorhandenen motorischen Funktionen werden bei alltagsrelevanten oder handwerklichen Tätigkeiten praktisch eingesetzt und weiter gefördert.
Das Training kognitiver Stützfunktionen beinhaltet:
Das neuro-ophthalmologische Training erfolgt bei folgenden Beeinträchtigungen:
Das Training der Aktivitäten des täglichen Lebens umfasst z. B.:
Seit Mai 2008 wird unser Therapieangebot zusätzlich durch das modifizierte repetitive Bewegungstraining nach Taub ergänzt. In Zusammenarbeit mit der Physiotherapie haben wir ein Konzept entwickelt mit dem Ziel, den Teufelskreis des gelernten Nichtgebrauches des betroffenen Arms zu unterbrechen.
Durch diese intensive Therapieform wird der Arm mit seinen Restfunktionen soweit trainiert, dass der Patient/Rehabilitand ihn wieder funktionell im Alltag benutzen kann.
Armlabor (Thyromotion):
Das Armlabor liefert ein Angebot an robotik- und computergestützten Therapiegeräten, für die oberen Extremitäten, in allen Phasen der Rehabilitation.
Durch den Einsatz modernster Technologien wie Robotik, Sensorik, virtueller Realität und Gamification werden Patientenintensiver und motivierender durch den Rehabilitationsprozess begleitet.
Diese fünf Geräte stehen zur Verfügung:
Weitere Inhalte sind:
Wir bahnen durch Basale Stimulation eine Kommunikationsebene an. Im weiteren Verlauf trainieren wir sprachliche und rechnerische Grundlagen sowie die visuelle Wahrnehmung.
Außerdem bieten wir lebenspraktische Inhalte an und fördern das Sozialverhalten mit dem Ziel einer schulischen, beruflichen oder sozialen Wiedereingliederung des Patienten/Rehabilitanden.
Die Kleingruppentherapie erfolgt individuell durch qualifizierte Pädagogen in entsprechend ausgestatteten Räumen. Bei Bedarf werden die Patienten auch auf den Stationen in ihren jeweiligen Zimmern behandelt.
Wir versuchen auf vielfachen Wegen, die motorischen Einschränkungen unserer Patienten/Rehabilitanden durch spezielle Computertastaturen und -programme zu kompensieren.
In der Abteilung kognitive Frührehabilitation sichern wir die Grundlagen für eine erfolgreiche schulische, berufliche und soziale Wiedereingliederung der Patienten/Rehabilitanden oder eine weiterführende Rehabilitation in den Abteilungen Neuropädagogik und Klinische Neuropsychologie unserer Klinik.
Präsentieren von eindeutigen und dem Patienten/Rehabilitanden vertrauten Wahrnehmungsangeboten, um ihm in der momentanen Situation eine Orientierung über den eigenen Körper und seine vorhandenen Möglichkeiten zu geben.
Dies geschieht durch:
Farb-, Form-, Größen- und Bilderfassung mit methodisch abgestimmten Übungsmaterialien sowie auf Arbeitsblättern.
Übungen zur Verbesserung der Aufmerksamkeit, der Ausdauer und der Belastbarkeit, der Konzentration sowie der Gedächtnisleistungen auf angemessenem Niveau.
Training der rechnerischen Fähigkeiten und Fertigkeiten auf alltagsbezogenem Niveau. Vorbereitung der schulischen und beruflichen Wiedereingliederung durch Sicherung der mathematischen Grundlagen.
Umgang mit der Uhr, dem Kalender, dem Euro sowie Nachschlagewerken (Lexika, Postleitzahlen- und Telefonbücher u. ä.)
BDH-Klinik Hessisch Oldendorf • Greitstraße 18–28 • 31840 Hessisch Oldendorf • Telefon 0 51 52 / 7 81 - 0
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