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Arbeitstherapie

Metallwerkstatt

Stufenweise steigende Anforderungen

Im Rahmen des Trainings in der Metallwerkstatt wird eine Vielzahl von Berufen mit untergeordneten Fachbereichen berücksichtigt. Diese reichen vom Metallbau mit groben Toleranzbereichen bis hin zum Maschinenbau mit hochpräzisen Anforderungen.

Damit wird der Wirtschaft Rechnung getragen, da die metallverarbeitende und die Elektroindustrie die größten Arbeitgeber in Deutschland sind.

Die Metallwerkstatt deckt inhaltlich auch den Fachbereich Elektrotechnik für gewerbliche Berufe ab. Die wichtigsten Grundlagen und Kenntnisse werden durch einfache Versuche, anschauliche Skizzen und einsichtige Beispiele vermittelt.

Die Metallwerkstatt der BDH-Klinik Hessisch Oldendorf verfügt über insgesamt 12 Arbeitsplätze, von denen 4 für Elektrotechnik und einige rollstuhlgerecht ausgelegt
sind.

Im Detail

Zu Beginn der Therapie werden berufliche Grundlagen geschaffen. Dabei werden Aufbau und Förderung von allgemeinen Grundvoraussetzungen mit stufenweise steigenden Anforderungen mit manueller/handwerklicher wie auch intellektueller Leistungsfähigkeit abgestimmt. Auch die körperliche Belastbarkeit soll gesteigert werden. Der fach- und sachgerechte Umgang mit Werkzeugen und Materialien unter Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften wird angebahnt. Die Arbeitstherapie kann Vorstufe für das Training in den berufsbezogenen Bereichen sein. Die Teilnehmer werden konsequent zu einem ergonomischen Arbeitsstil angeleitet (z. B. Erlernen von rückengerechtem Heben und Tragen in der entsprechenden Arbeitsplatzsituation). Bedarfsweise erfolgt das Erarbeiten und Einüben von kompensatorischen Bewegungsabläufen zum Ausgleich von bestehenden, nicht korrigierbaren Funktionsstörungen. In Einzel- und Gruppentherapien sowie an IMBA-zertifizierten Arbeitsplätzen werden fachliche Inhalte kombiniert mit einem Training der funktionellen Leistungsfähigkeit durchgeführt.

Durch Herstellung von Gebrauchsgegenständen mit klar nachvollziehbaren Lernschritten kann das Selbstwertgefühl gesteigert werden (Handlungsorientiertheit). Die Arbeit in Kleingruppen kann positive Effekte wie Solidarität und Hilfsbereitschaft erzielen.

Die Zuordnung des Patienten/Rehabilitanden zu einem bestimmten Bereich des Arbeitstrainings erfolgt in Abhängigkeit von individuellen Zielsetzungen und Leistungsvermögen, von Vorkenntnissen und Vorlieben des Rehabilitanden sowie von bestehenden Gruppenkonstellationen.

Rehabilitationsmaßnahmen im arbeitstherapeutischen Bereich „Metallwerkstatt“ sind insbesondere auf folgende Patienten-/Rehabilitandengruppen ausgerichtet: 

  • Patienten/Rehabilitanden, die einen technischen Beruf erlernten und in einem solchen tätig waren.
  • Ziel: Wiedereingliederung in den spezifischen metalltechnischen Arbeitsbereich.
  • Patienten/Rehabilitanden, die sich in der Ausbildung zu einem technischen Beruf befanden.
  • Ziel: Erfolgreiche Fortsetzung der Ausbildung.
  • Patienten/Rehabilitanden mit abgeschlossener Berufsausbildung, bei denen eine Umschulung vorgesehen ist.
  • Ziel: Die Bereitschaft, eine Umschulung erfolgreich zu absolvieren, zu fördern und zu unterstützen.
  • Patienten/Rehabilitanden mit und ohne abgeschlossene Berufsausbildung, bei denen eine Belastungserprobung im Vordergrund steht.
  • Ziel: Gezieltes und systematisches Training, um eine Steigerung der Belastungsfähigkeit zu bewirken.
  • Patienten/Rehabilitanden mit offenkundigem Interesse für den technischen Bereich.
  • Ziel: Förderung vorhandener Anlagen und Interessen, Erweitern des technischen Wissens, Erarbeiten von Grundlagen zum Förderlehrgang bzw. zur Berufsbildung.
  • Patienten/Rehabilitanden bei denen durch gezielte Therapie eine erfolgreiche Eingliederung in eine Werkstatt für behinderte Menschen (WFBM) gefördert werden kann.
  • Erstellen eines Arbeitsablaufplanes
  • Zusammenstellen der einzelnen Positionen und Werkstoffe anhand der technischen Zeichnung
  • Werkzeugwahl
  • Koordination der manuellen und maschinellen Fertigungsschritte
  • Einsatz an Werkzeugmaschinen
  • Einhaltung vorgegebener Maßtoleranzen (Präzision, Sauberkeit)
  • Zusammenbau der Einzelteile
  • Inbetriebnahme, Kontrolle und Fehlersuche
  • Arbeitstempo
  • Selbstständigkeit
  • Messen, Anreißen, Körnen
  • Biegen, Kanten, Falzen
  • Treiben, Schweißen, Nieten
  • Weichlöten, Hartlöten
  • Gasschmelzschweißen, Elektroschweißen, Schutzgasschweißen, Brennen
  • Scheren, Feilen, Sägen, Meißeln, Schaben
  • Bohren, Reiben, Senken, Gewindeschneiden
  • Grundlagen Frästechnik
  • Grundlagen Drehtechnik
  • Passen, Schrauben, Montieren, Prüfen

Die Arbeitserprobung hat zum Ziel, Zweifelsfragen in Bezug auf die konkreten Ausbildungs- und Arbeitsplatzanforderungen zu klären.

  • Schaltungen werden gezeichnet, gesteckt und geprüft.
  • Elementare Kenntnisse werden praktisch erprobt und möglichst praxisnah bis zur Funktionskontrolle durchgeführt.
  • Die feinmotorische Geschicklichkeit des Patienten/Rehabilitanden wird mit dem Fertigen von Elektroschaltungen sowie Bestücken von Platinen überprüft und trainiert.
  • Stahl
  • Edelstahl
  • Kupfer
  • Messing
  • Aluminium
  • Kunststoffe
  • Individuelle Betreuung und Anpassung der Arbeiten für den Einzelnen
  • Zusammenarbeit mit anderen Bereichen, insbesondere dem Technischen Zeichnen

Bilder aus der Metallwerkstatt

Ansprechpersonen

Herr Depping von der Metallwerkstatt
Herr Depping von der Metallwerkstatt

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